Die Gründungsväter hatten bei der Gründung des Vereines im Jahre 1932 einen glücklichen Gedanken, als sie einen alten "Spieker" als Vereinssymbol wählten. Damit knüpften die Hanseller Schützen mit ihrem Vereinszeichen, welches seither die Vereinsfahne schmückt, an die alte Wehrtradition der Schützengilden an.

Der Hanseller "Spieker", der dem Schützenverein den heutigen Namen gibt, die "Buorg", wurde von dem Besitzer des ehemaligen Hofes Wesselmann, dem Kanonikus Bernhard Gerdemann, im Jahre 1697 gebaut. Er ist somit älter als die Pfarrei Hansell nebst der Pfarrechte ihrer Kirche und älter als die von dem Kanonikus Jodocus Franciscus Homeier und seiner Schwester Johanna Catharina, den damaligen Besitzern des Hofes Wesselmann, 1767 gestiftete Hanseller Kapelle. In den Jahren von etwa 1740 bis 1770 diente die "Buorg" unter anderem auch als Dorfschule.

Die Existenz des Hofes, auf dem die alte "Buorg" steht, ist seit über 300 Jahren urkundlich belegt. Die Geschichte seiner Eigentümerschaft ist wechselvoll. Derzeit befindet er sich im Besitz des Landwirtes und Schützenbruders Heinrich Erlemann, der ihn 1975 vom Fürsten zu Benthheim-Steinfurt erwarb. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Hof ausschließlich Pachthof, zuletzt - seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts - durch vier Generationen hindurch bewirtschaftet von der Familie Rumphorst.

Nachdem, wie aus einer Chronik des Stifters der Hanseller Kapelle, dem bereits erwähnten Kanonikus Homeier, aus dem Jahre 1767 bekannt ist, die Bürger der Gemeinde Hansell ehemals im Juni zum "Schüttenbeer" bei "Nienhuse" gingen, wird das Hanseller Schützenfest seit 1932 in der ersten Septemberwoche "An de Buorg" gefeiert. Dort wird die Vogelstange errichtet, der Vogel abgeschossen, der Schützenkönig ausgerufen.